Workshopkonzept
Zukunftslabor
Potentiale, Möglichkeiten, Risiken
Motivationsanlyse
Individulle Motivationen der Teilnehmenden
Zukunftswerkstatt
Strukturiertes erdenken von Zukünften
Megatrends
Welche Kräfte formen unsere Welt?
Interaktion
Abgleich der Weisheit der Vielen
Das Format basiert auf einer weiterentwickelten Zukunftswerkstatt, mit Dialog und Impulsvortragselementen. Die Zukunftswerkstatt ist eine partizipative Methode zur Entwicklung von Visionen und Lösungen für zukünftige Herausforderungen. Sie wurde in den 1980er Jahren von Robert Jungk, Ruediger Lutz und Norbert R. Müllert entwickelt. Die Methode wird häufig in der Stadtplanung, Organisationsentwicklung und Bildungsarbeit eingesetzt. Die Zukunftswerkstatt gliedert sich in drei Phasen: die Kritikphase, die Fantasiephase und die Verwirklichungsphase.
1. Kritikphase
In dieser Phase werden aktuelle Probleme und Herausforderungen identifiziert und kritisch analysiert. Die Teilnehmer sammeln und diskutieren alles, was ihnen negativ auffällt und was verändert werden sollte. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis für die bestehenden Missstände zu entwickeln.
• Ziel: Probleme und Schwachstellen offenlegen.
• Methoden: Brainstorming, Diskussionen, Problemanalysen.
• Ergebnis: Eine Liste von Kritikpunkten und Problembereichen.
2. Fantasiephase
In dieser Phase werden kreative und unkonventionelle Lösungen für die in der Kritikphase identifizierten Probleme entwickelt. Die Teilnehmer lassen ihrer Fantasie freien Lauf und entwerfen Visionen für eine bessere Zukunft, ohne sich zunächst um die Umsetzbarkeit zu sorgen.
• Ziel: Entwicklung von visionären und kreativen Ideen.
• Methoden: Kreativitätstechniken wie Mindmapping, Rollenspiele, Zukunftsvisionen entwickeln.
• Ergebnis: Eine Sammlung von Ideen und Visionen für mögliche Lösungen.
3. Verwirklichungsphase
In der letzten Phase geht es darum, die in der Fantasiephase entwickelten Ideen zu konkretisieren und realistische Umsetzungsschritte zu planen. Die Teilnehmer priorisieren die Ideen und entwickeln Strategien für deren Umsetzung. Es werden konkrete Maßnahmenpläne erstellt und Verantwortlichkeiten zugewiesen.
• Ziel: Konkrete Umsetzungspläne entwickeln.
• Methoden: Projektplanung, Priorisierungstechniken, Ressourcenplanung.
• Ergebnis: Ein detaillierter Aktionsplan mit konkreten Schritten zur Realisierung der Visionen.
Vorteile der Zukunftswerkstatt
• Partizipation: Alle Beteiligten werden aktiv in den Prozess eingebunden und können ihre Ideen und Meinungen einbringen.
• Kreativität: Die Methode fördert kreative und innovative Lösungen, die außerhalb des gewohnten Denkrahmens liegen.
• Motivation: Durch die aktive Teilnahme und die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen, steigt die Motivation der Teilnehmer.
• Gemeinschaftsbildung: Die Zusammenarbeit stärkt den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern.
Anwendungsbeispiele
• Stadtplanung: Entwicklung von Konzepten für die zukünftige Stadtentwicklung unter Einbeziehung der Bürger.
• Unternehmensentwicklung: Erarbeitung von Innovationsstrategien und Verbesserungsprozessen in Unternehmen.
• Bildungsarbeit: Entwicklung von neuen Lehr- und Lernkonzepten unter Beteiligung von Schülern und Lehrern.
Die Zukunftswerkstatt ist eine flexible und anpassungsfähige Methode, die auf verschiedene Kontexte und Zielgruppen zugeschnitten werden kann. Sie ermöglicht es, gemeinsame Visionen zu entwickeln und konkrete Schritte zur Verwirklichung dieser Visionen zu planen.